Zeigen wie´s geht - Wärmenetz und Heizzentrale
Wichtig für den Wandel ist der Nachweis, das konkrete Projekte ein zielführender Weg sind. Dazu hat die Gemeinde zu Beginn des Projektes ein Vorbildprojekt umgesetzt (Leitprojekt): ein kommunales Wärmenetz. Ziel war die vollständige Umstellung der Wärmeversorgung kommunaler Liegenschaften (Schulen, Sporthallen, Kindergarten, Kirche, Bücherei) von fossilem Gas auf nachwachsende Rohstoffe. Basis ist eine Gläserne Heizzentrale mit zwei Holzpellet-Kesseln und einem Wärmenetz zur Versorgung der Liegenschaften mit Wärme und Warmwasser.
Die Umsetzung dieses Projektes zeigte deutliche positive Wirkungen:
- Eine deutliche Steigerung der Energieeffizienz: 2 Holzpelletkessel mit 850 kW Leistung ersetzen seit 2010 6 Gasboiler mit insgesamt 1.650 kW und liefern die gleiche Wärmeleistung.
- Die Umstellung von Gas auf nachwachsende Rohstoffe bedeutet für die Gemeinde effektive Kosteneinsparungen (in der Größenordnung von ca. 50.000 € / Jahr) = „rechnet sich“!
- Im Ergebnis werden die CO2-Emissionen durch dieses Projekt deutlich reduziert.
Die Gläserne Heizzentrale ist die zentrale Informationsstelle der Klimakommune geworden; hierzu wurde ein altes Schulgebäude im Mitte des Ortskerns umgebaut. Die Pelletkessel befinden sich ebenfalls im Erdgeschoss des Gebäudes und setzen unser Motto im wahrsten Sinne des Wortes um: Zukunftsenegrien transparent zu machen.
Die Gläserne Heizzentrale ist Ausgangpunkt des Energie-Erlebnis-Pfades. Der Energie-Erlebnis-Pfad entlang der Wärmetrasse zeigt selbsterklärend an 10 Stationen, wie erneuerbare Energien funktionieren und folgt der Reise eines Holzpellets vom Wald bis zum warmen Duschwasser der Sporthallen. Das ist Klimaschutz zum Anfassen.
Der Energie-Erlebnis-Pfad ist selbsterklärend, frei zugänglich und selbstverständlicher Teil des Ortslebens geworden. Er war der Ausgansgpunkt für den Aufbau von Maßnahmen zur Bildung für den Klimaschutz.
Hier finden Sie einen Flyer zum Energie-Erlebnis-Pfad.