It´s all about money
Klimaschutz bedeutet immer einen zusätzlichen Aufwand. Das erfordert Zeit, Personal und Geld.
Solange Klimaschutz nicht als kommunale Daseinsvorsorge (grundgesetzlich) verankert ist, bleibt Klimaschutz eine freiwillige Leistung.
Insofern sind Fördermittel oder Projektmittel die aktuelle Quelle, Klimaschutz zu finanzieren. Dazu stehen ausreichende Mittel und Fördermöglichkeiten zur Verfügung. Damit sind Personalkosten für die Steuerung/Koordination/Umsetzung ebenso förderbar wie konkrete Maßnahmen. Problematisch ist dabei die zeitliche Befristung auf 2-3 Projektjahre sowie der mit der Fördermittelabwicklung verbundene unverhältnismäßig hohe bürokratische Aufwand (Mittelverwendung, Berichtswesen etc.).
Das Förderangebot ist sehr breit gefächert und bietet z. T. umfassende Finanzierungsmöglichkeiten. Dem steht aber leider eine Förderbürokratie gegenüber, die nur mit viel zusätzlichem zeitlichem und personellem Aufwand zu beherrschen ist. Hier sind niedrigschwelligere Angebote im Sinne eines einfachen, pragmatischen Zugangs zu Finanzmitteln vorrangig. Diese sind auf die Kunden / Zielgruppe abzustimmen (Privatpersonen, Unternehmen, Körperschaften).
Die Möglichkeit des Aufbaus zusätzliche kommunaler Mittel für Klimaschutz ist z. B. auch durch die Beteiligung der Kommunen an Erneuerbaren Energieanlagen (Windparks, PV-Parks etc.) möglich. Hier sind zusätzliche Mittel generierbar, die im Sinne eines revolvierenden Fonds zweckgebunden für lokalen Klimaschutzmaßnahmen verwendet werden können und auf kommunale Ebene einen eigenen, fördermittelungebundenen Handlungsspielraum eröffnen.