Schnellnavigation Seitenkopf Subnavigation Inhaltsbereich Navigation Seitenfuss Partner
Seitenkopf
  • Energiewende beginnt in den Köpfen
  • Energiewende lebt von Mitwirkung
  • Klimaschutz ist kommunale Daseinsvorsorge
Partner
  • BMBF
  • Logo DBU
  • Logo SUE

Ein weiterer Schritt für die Wärmewende

Inhaltsbereich
Veröffentlicht am: 11.07.2025

Sammler: „Technik und Kosten müssen überzeugen“

Der Ortskern und der allergrößte Teil der Wohngebiete zwischen Mühlen- und Bußmannsbach (auf der Leinwand beim Bürger-Infoabend rot dargestellt) sind eines der beiden Potenzialgebiete für Wärmenetze. Was kann die Wärmewende bedeuten - für mich, mein Haus, mein Viertel in Saerbeck? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der kommunalen Wärmewende, die jetzt einen bedeutenden Schritt vorangekommen ist. Die Untersuchung ist fertig und wurde im Juni der Öffentlichkeit vorgestellt. Bis Ende August können Bürgerinnen und Bürger dazu Stellung nehmen.

Bei einem Bürger-Infoabend präsentierten Martin Sammler, Leiter der Stabsstelle Klimaschutz im Rathaus, Jörg Ottersbach vom Planungsbüro BET Consulting und Ingo Leufke von den Stadtwerken Lengerich die Kernpunkte der Untersuchung. Sie umfasst das gesamte Gemeindegebiet und unterscheidet zwischen drei Arten von Bereichen.

Zu den Potenzialgebieten Wärmenetz gehören der Ortskern und der allergrößte Teil der Wohngebiete zwischen Mühlen- und Bußmannsbach, außerdem das Gewerbegebiet Schulkamp. Ein Kriterium für diese Zuordnung sind der Wärmebedarf und die Dichte der Gebäude. Für diese Potenzialgebiete soll rasch eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben werden. Das Ziel: Im Sommer 2026 sollen der Wärmepreis und Details der Umsetzung feststehen und präsentiert werden. Dann soll klar sein, ob und zu welchen Bedingungen die Immobilienbesitzer in diesen Bereich die Möglichkeit bekommen, ihre Immobilien an ein Wärmenetz anzuschließen. Die endgültige Entscheidung zum Bau des Wärmenetzes soll im Winter 2026 getroffen werden. Es geht insgesamt um 641 Gebäude, 11,4 Kilometer Trassenlänge und 16,8 Gigawattstunden Wärmebedarf. Die Wärmeplanung schlägt als Wärmequelle für den Wohngebiete ein Biogas-Speicherkraftwerk und eventuell eine Großwärmepumpe vor, für das Gewerbegebiet die vorhandene Wärmeleitung aus dem Bioenergiepark.

Für zwei Prüfgebiete soll später genauer unter die Lupe genommen werden, ob hier ein Wärmenetz möglich ist. Diese Prüfgebiete sind der Südwesten des Dorfgebiets zwischen Emsweg und Hembergener Straße und die Wohngebiete Eschgarten im Eck von Grevener Straße und Lindenstraße. Hier soll bis spätestens 2029 feststehen, ob Wärmenetze möglich sind. In den beiden Gebieten liegen 729 Gebäude.

Um dezentrale Versorgung, sprich eigene Anlagen zur Wärmeerzeugung, geht es im übrigen, flächenmäßig größten Bereich des Dorfgebiets. Hier steht Beratung im Mittelpunkt.

Die auf den ersten Blick langen Zeiträume ergeben sich, weil im Hintergrund Wirtschaftlichkeitsberechnungen nötig und Fördergeldanträge zu stellen sind, bevor konkrete Wärmepreise angeboten werden können.

Beim Bürger-Infoabend zur kommunalen Wärmeplanung stellten Jörg Ottersbach vom Planungsbüro BET Consulting (links) und Martin Sammler, Leiter der Stabsstelle Klimaschutz im Rathaus unter anderem das Potenzialgebiet im Dorf (auf der Leinwand grün) vor. „Ich bin überzeugt, dass wir die Wärmewende mit günstigen, stabilen und konkurrenzfähigen hinbekommen und das so das Beste für Saerbeck ist“, erklärte Klimaschutz-Stabsstellenleiter Martin Sammler. Vorhandene planbare Wärmequellen, günstige Tiefbaumöglichkeiten, gute Förderprogramme und die Perspektive der Bürgerbeteiligung am Erfolg bieten gute Voraussetzungen. Sammler stellte zugleich klar: „Wir wollen nicht missionieren. Die Technik und die Kosten müssen überzeugen. Es wird keinen Anschlusszwang geben." Eine Möglichkeit seien auch dezentrale Gemeinschaftsanlagen mehrerer Eigentümer. Sobald konkretere Informationen vorhanden seien, wolle man aktiv auf Gebäudebesitzer zugehen, kündigte Sammler an.

Das Interesse an einem Wärmenetzanschluss zeigte sich beim Bürger-Infoabend an Nachfragen, ob die Prüfgebiete mit nicht sofort mit hineingenommen werden könnten. Der umfassende Angang der Wärmeplanung schlug sich darin nieder, dass sich während des Abends eine Arbeitsgruppe der Teilnehmenden mit individuellen, dezentralen Wärmelösungen beschäftigte, unterstützt vom Energieberater Ulrich Greiling (Energieland2050) und Ingo Leufke von den Stadtwerken Lengerich.

Ärmel hochkrempeln für die Wärmewende: Energieberater Ulrich Greiling (Energieland2050) beim Bürger-Infoabend kommunale Wärmeplanung in dem Arbeitskreis, der sich mit dezentralen Wärmelösungen außerhalb der Potenzial- und Prüfgebiete befasste. „Man möchte natürlich in Euro und Cent wissen: Was kostet das? Daran arbeiten wir gerade mit Hochdruck“, zeigte Bürgermeister Tobias Lehberg Verständnis für Nachfragen. Die Zuordnung der einzelnen Straßen zum Potenzialgebiet sei nicht letztgültig, stellte er in Aussicht. Lehberg spannte auch den großen Bogen mit zwei Aussagen. Zum einen sollte man sich „für Zukunfts- und Versorgungssicherheit unabhängig machen von denen, die über die fossilen Energiequellen bestimmen“. Zum zweiten bleibe das Ziel, bis 2030 zwei Drittel des Wärmebedarfs in Saerbeck aus erneuerbaren Quellen zu decken und so CO2-Ausstoß einzusparen und das Klima zu schonen. Hier „bleibt Saerbeck ein Modell, auf das andere blicken und auf Ergebnisse warten“.

Den Endbericht der kommunalen Wärmeplanung, die Präsentation vom Bürger-Infoabend und der Link zu den Beteiligungsmöglichkeiten finden sich unter

www.klimakommune-saerbeck.de/Waermewende.htm?

 
Subnavigation
  • Energiewende beginnt in den Köpfen
    • Grundlagen - Vom Wissen zum Handeln
    • Grundlagen - Rolle der Forschung
    • Grundlagen - Einfach machen!
    • Zukunftsenergie transparent gemacht
      • Zeigen wie´s geht - Wärmenetz und Heizzentrale
      • Zeigen wie´s geht - Energie-Erlebnis-Pfad
    • Bildung Bildung Bildung
      • Kinder- und Jugendbildung
      • Erwachsenenbildung
      • Multiplikatorenbildung
    • Tue Gutes und sprich darüber
  • Aktuelles
  • Wärmewende
  • Führungen und Seminare
  • Bioenergiepark
  • Außerschulischer Lernstandort
  • Klima.Campus
  • Newsletter
  • Förderverein
  • Stabsstelle Klimaschutz
Seitenfuss

Klimakommune Saerbeck

Ferrières-Straße 11
48369 Saerbeck
Telefon:
+49 2574 89-292
Email:
klimakommune@saerbeck.de

Humus und Mulch können am Wertstoffhof der EGST,
Tel: +49 2574 33998-00, erworben werden.

Förderverein Klimakommune Saerbeck e.V.

Ferrières-Straße 11
48369 Saerbeck
Telefon:
+49 2574 89-292
Email:
foerderverein-klimakommune@saerbeck.de

© Saerbeck 2023

  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Barrierefreiheit
Navigation
  • Energiewende beginnt in den Köpfen
    • Grundlagen - Vom Wissen zum Handeln
    • Grundlagen - Rolle der Forschung
    • Grundlagen - Einfach machen!
    • Zukunftsenergie transparent gemacht
      • Zeigen wie´s geht - Wärmenetz und Heizzentrale
      • Zeigen wie´s geht - Energie-Erlebnis-Pfad
    • Bildung Bildung Bildung
      • Kinder- und Jugendbildung
      • Erwachsenenbildung
      • Multiplikatorenbildung
    • Tue Gutes und sprich darüber
  • Energiewende lebt von Mitwirkung
    • Grundlagen - Change Agents
    • Grundlagen - Bürgerbeteiligung und Akzeptanz
    • Grundlagen - Sense of place and ownership
    • Vom Ziel zum Weg
      • Diamant der Akteure
      • Ein Fahrplan zum Ziel
    • Bürgerinnen und Bürger sind die Investoren
      • Die Menschen mitnehmen
      • Echte Teilhabe - Energiegenossenschaft
      • Verteilungsgerechtigkeit
    • Bürgerschaftliches Engagement - Förderverein
      • It´s all about money
    • Story telling und Networking
  • Klimaschutz ist kommunale Daseinsvorsorge
    • Grundlagen - Gemeinwohlgemeinden
    • Die proaktive Rolle der Gemeinde
    • Klimakommune 2.0
      • Wärmewende
      • Verkehrswende
    • Wie geht Klimakommune? - 10 Erfolgsfaktoren
  • Aktuelles
  • Wärmewende
  • Führungen und Seminare
  • Bioenergiepark
  • Außerschulischer Lernstandort
  • Klima.Campus
  • Newsletter
  • Förderverein
  • Stabsstelle Klimaschutz